Schauplatz des Beginns seiner Bühnenkarriere
sollte ein Neuburger Laientheater sein. Mit 11 Jahren debütierte er
als Lehrjunge im Stück „Der Hunderter im Westentascher’l“. Begeistert
von dieser Welt, gründete Winfried Frey sechs Monate später mit
seinem Freund Bernhard Hafner, das humoristische Duo „Die Brucker
Buam“. Zwei Jahre lang traten sie zu verschieden Anlässen auf, bis
sie 1981 bei einem Nachwuchswettbewerb der bekannten Volkssängerbühne
„Platzl“ unter den ersten 10 landeten.
Der Wunsch diesen Beruf von der Pike auf zu
lernen, war genauso groß wie die Hoffnung einmal neben seinen
Vorbildern: Toni Berger, Erni Sigerl und anderen bayrischen Volksschauspielern
auf der Bühne zu stehen.
1986 folgte ein weiterer Schritt in die
angestrebte Richtung. Direkt von der Schauspielschule engagierte der
damalige Platzl-Spielleiter den jungen Frey ins Stammensemble. Einige
Auftritte genügten, um den Patron des Chiemgauer Volkstheaters von
seinem Können zu überzeugen. Frey übernahm ab sofort neben den
Auftritten im Platzl auch mehrere Gastrollen in einem der
bekanntesten Theaterensembles Bayern.
Nach einer einjährigen Schwarzwaldtournee
erlebte er mit Peter Steiner die erfolgreichsten Jahre des privaten
Theaterchefs.
1995 folgte die erste große Hauptrolle im
Fernsehen. „Alle haben geschwiegen“, der Titel und Inhalt des Filmes
sorgte nicht für Schweigen, sondern Entsetzen über das gezeigte
Verbrechen und die sich daraus resultierenden Ereignisse. Die
Bewunderung galt den Schauspieler, die ihre Rollen so glaubwürdig
interpretierten, dass einige Zuschauer zwischen Realität und Fiktion
nur schwer unterscheiden konnten.
Der Startschuss für eine erfolgreiche
Fernsehkarriere war gefallen. In unzähligen Fernsehproduktionen
zeigte er sein facettenreiches Können. Immer wieder zieht es ihn an die Anfänge seiner
Karriere zurück. Aufzeichnungen des Chiemgauer Volkstheaters lassen
sich auch heuer noch in seinen Terminkalender finden.
Dreimal spielte Frey unter der Regie von
Kultregisseur Franz Xaver Bogner in der BR-Serie „Café Meineid“ mit.
Auch in der neuen Bogner-Produktion „München 7“ gehört er mit zur
Stammbesetzung. Die erfolgreiche Serie des Bayrischen Rundfunks wurde
2005 mit dem Grimme Preis ausgezeichnet. Nebenbei schreibt Winfried Frey an Drehbüchern
und Theaterstücken, bekommt Engagements als Sänger und Moderator.
Zum 25jährigen Bühnenjubiläum schließt sich zum
ersten Mal der Kreis seines künstlerischen Schaffens. Neuburg
bereitete seinem prominenten Sohn ein ganz besonderes Geschenk. Im
Stadttheater Neuburg inszenierte Frey sein Stück, „Die keusche Hur“.
Indem er als Autor, Regisseur und Darsteller ein Können unter Beweiß
stellte.
2006 folgt das zweite Projekt für das Neuburger
Theater. Mit „Bruchstücke“ bringt er erstmals das Leben von Theo
Berger, dem bekannten Al Capone vom Donaumoos auf die Bühne.
Fernsehen
(Auswahl):
Schatz am Silberfluss
Alle haben geschwiegen
Porträt eines Richters
Bonifaz – der Orgelstifter
Tierarzt Dr. Engel
Der verkaufte Großvater
Kreuzwege
Mein Freund der Wolf
Sei doch ned so dumm
Café Meineid
Verkehrsgericht
Forsthaus Falkenau
München7
Zeit der Fische
Räuber Kneißl
Der Kaiser von Schexing
Theater
(Auswahl):
Peter Steiners Theaterstadl
Kundschelamant
Die keusche Hur
Theo Berger - Bruchstücke
Autor
und Regisseur (Auswahl):
Die keusche Hur
Theo Berger - Bruchstücke
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