|
Okay,
ich bin nur eine Rolle von vielen und Starallüren kenne
ich nicht, aber ich bin die erste Dame an der Seite des
neuen Küblacher Försters.
Die
Fernsehpräsenz hat mein ruhiges, beschauliches
Hundeleben ziemlich auf den Kopf gestellt. Unmengen von
Fragen zu meiner Person werden an mich herangetragen,
selbst Autogrammwünsche! Dabei kann ich weder lesen
noch schreiben. Ein Pfotengruß auf einem weißen Papier
kann es von mir geben – mehr nicht. Fürs erste bin
ich zusammen mit Hardy Krüger jr. auf seiner
Autogrammkarte abgebildet. Gut, dann lasse ich mal die
Maske fallen und erlaube euch den Blick in mein
Hundeleben:
Komisch,
der Mensch will immer wissen, zu welchem Hundevolk ich
gehöre. Ich bin ein Jagdhund, genauer gesagt, eine
Pudel Pointer Hündin. Der (Teil-)Name "Pudel"
kommt vom alt-deutschen puddeln und bedeutet im Wasser
planschen; Pointer aus dem englischen gleich zeigen,
anzeigen.
Geboren
wurde ich am 22. Juni 2005. Meine Eltern waren vom
edelsten Stammbaum der Rasse und nannten mich: "Ypse
vom Tecklenburger Land". Klingt nicht schlecht. Was
ich sonst noch von meinen Eltern weiß – sie sind
hochprämierte Jagdhunde.
An
einem kalten Tag im Februar 2006 – ich war gerade acht
Monate alt – fand mich der Filmtierspezialist Walter
Simbeck - in meinem Zuhause im Norden Deutschlands. Auf
der Suche nach der Begleiterin des neuen Försters von
"Forsthaus Falkenau", fasste er mich ins Auge.
Ob es an meinem Aussehen oder an meinem Talent für die
Kamera lag, kann nur er beantworten.
Jedes
Nordlicht weiß, was es bedeutet, mitten im Winter nach
München zu kommen – Kälte, Berge und jede Menge
Liebe. Bevor ich mich das
erste Mal vor die Kamera wagte, trainierte Walter
Simbeck und seine Assistentin Gudrun Binsner vier
Monate mit mir. Die einfachen Dinge, wie „bei Fuß“,
„Sitz“, „gib Pfötchen“ waren dabei nie das
Problem, aber lernen Sie mal bayrisch für eine Serie,
die im bayrischen Wald spielt...
Was
mich auszeichnet? Die Produktion und mein Tiertrainer
verriet es mir: Mein Aussehen – ganz klar! Dann ist da
noch mein wuseliges und liebes anhängliches Verhalten
allen Personen gegenüber. Kaum
das ich mich versah, waren sieben Monate Drehzeit herum.
Die erste Staffel ist im Kasten. Seit die Staffel im
Januar 2007 über die Bildschirme flimmert, habe ich
mich im die „Hunde-Schauspielschule“ begeben.
Der bekannte Hundetherapeuth und Wolfspezialist, Michael
Eichhorn hat mich intensiv auf die neue Staffel
vorbereitet. Ich habe im Hunde-Trainings-Internat eine
ganze Menge lustiger und spezieller Tricks gelernt, die
sicher richtig gut ankommen werden. Alle Zuschauer, die
bisher noch nicht mein Schauspieltalent entdeckt haben,
werden nach der neuen Staffel überzeugt sein.
Anfang
Mai 2007. Meine ersten drei Drehwochen der neuen "Forsthaus
Falkenau"-Saison sind geschafft. Ich glaube
behaupten zu können, dass alle von meinen Leistungen
begeistert sind. Ich soll
sogar eine eigene Autogrammkarte bekommen, das
jedenfalls sagt mein „Chef“, Walter Simbeck.
„Ypse“
- besser Sina, wird die Forsthaus Falkenau Fans mit
tollen Aktionen überraschen!
|
